Kunden wundern sich, wenn sie ein Unternehmen suchen und das keinen Online-Auftritt hat. Dadurch verlieren diese Unternehmen an Reputation und Vertrauen. Vielen Unternehmern gerade in klassischen Branchen und im B2B-Geschäft ist noch nicht klar, wie wichtig die Kommunikation via Website und Blog ist. Denn die Welt des Internets hat die Unternehmenskommunikation grundlegend verändert – sowohl die externe als auch interne Kommunikation.
Das gilt nicht nur in technischer Hinsicht: Man steht auch plötzlich Auge in Auge mit einer großen Zahl von Usern, Nachrichten verbreiten sich rasend schnell – positive und negative – und das Image eines Unternehmens wird im Internet viel kritischer und umfassender unter die Lupe genommen als in der Offline-Welt. Das macht mitunter Schwierigkeiten, kann aber auch eine riesige Chance darstellen. Dazu ist man als Unternehmen heute praktisch gezwungen, Usern auch wertvolle Inhalte zu liefern, und den Treibstoff der Informationsgesellschaft: nämlich Information. Hier fehlen vielfach Ideen, Strategien und Konzepte. Zudem verschmelzen Marketing und PR zunehmend.
In vielen Fällen ist die PR aber immer noch ein bisschen das Stiefkind geblieben. Viele Internetauftritte und Strategien sind immer noch haarsträubend, aus PR-technischer Sicht. Das gilt durchaus auch für große Unternehmen. Oft sind noch nicht einmal die grundlegenden Erfordernisse richtig umgesetzt.
Die nachfolgenden drei Punkte sollen zum Nachdenken anregen, und Ihnen helfen, Verbesserungen auf den Weg zu bringen.
1. Reputationsmanagement – ein komplexes Thema
Für eine erfolgreiche und stimmige Selbstdarstellung im Web braucht es ein entsprechendes Leitbild. Was ist die Mission Ihres Unternehmens? Was ist das „große Ziel“? Wohin soll die Reise gehen? Welche Motivationen bestimmen das Unternehmen? Und wie, auf welche Weise handelt es sichtbar?
Am einfachsten geht das, wenn Sie sich Ihr Unternehmen als Person vorstellen. Welche Werte und Motivationen treiben diese Person an? Welche Charakterzüge hat diese Person? Welche (menschlichen) Stärken und Schwächen? Was ist an dieser Person toll und begeisternd? Die SWOT-Analyse hilft bei der Strukturierung.
Das erfordert zunächst einmal ein Umdenken – stellt aber einen wichtigen Prozess dar. Im Internet werden Unternehmen von Usern auf der unbewussten Ebene nicht sehr viel anders als Personen wahrgenommen und eingeschätzt. Positive Wertschätzung – und das soll ja das Ziel der Imagearbeit sein – ensteht also dadurch, dass man diesen unbewussten Beurteilungswegen einfach so gut wie möglich begegnet. Und nur ein klar fassbares Image wird überhaupt positiv bewertet. Wo keines ist, setzt eine Negativ-Bewertung ein. Das ist vielen nicht ausreichend klar. Der User lehnt aber immer ab, was er nicht ausreichend versteht.
Das Leitbild und die Marke sollten charakteristisch und unverwechselbar sein.2. Die technische Seite stärken
Welche Kommunikationswege stehen für die Kontakte zu Usern, Kunden und Interessenten insgesamt offen? Wie nutzt man sie am besten, und welche werden überhaupt noch nicht genutzt? Auf welchen neuen, kreativen Wegen könnte man mit den eigenen Kunden und möglichen Interessenten noch in Kontakt treten?
Die Website ist der Heimathafen – nicht nur – der Online Kommunikation. Diese muss daher sauber geplant und technisch perfekt umgesetzt werden. Verschiedene Aspekte für das Content Management System (CMS) gilt es dabei zu beachten. Ergänzt wird die Website durch die Social Media. Diese beinhalten aber nicht nur Facebook und Twitter. Viele andere Plattformen bieten sich für die Kunden- und Zielgruppenkommunikation an.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Kanäle, desto mehr Nutzer werden durch die Kommunikation erreicht. Das Stichwort heißt Multi-Channel-Publishing.
3. Inhalte und Mehrwert liefern
Nutzer suchen im Internet vor allem eines: Information. Das klingt auf den ersten Blick widersinnig – wenn man darüber nachdenkt, stimmt es aber in jedem Fall. Auch Produkte werden nur gekauft, wenn der User zuvor mit befriedigender Information „gefüttert“ wurde.
Und mit Informationsangeboten lässt sich, wenn sie gut gestaltet sind und erfolgreich treffen, daneben zusätzlich zu jedem anderen Geschäft vielleicht auch sogar noch gutes Geld verdienen. Das sollte aber keinesfalls im Vordergrund stehen. Nur wer ernsthaft Positives für den Besucher will, bekommt auch Positives zurück.
Das Buzzword dazu lautet Content Marketing: Welche Informationen, die Sie bieten können, sind für User relevant? Wie lassen sie sich am besten aufbereiten, um dem User am meisten zu nützen? Welchen Informations-Mehrwert können Sie Ihren Kunden bieten? Wo können Sie helfen?
Fazit: Online PR jetzt planen
Machen Sie sich in einer stillen Stunde einfach einmal Gedanken über diese drei Punkte. Sie werden mit Sicherheit feststellen, dass da an einigen Punkten wahrscheinlich noch einiges an Nachbesserung notwendig ist. Das ist eigentlich nicht tragisch – PR ist ohnehin mehr ein Prozess, als eine statische Angelegenheit. Sie haben also (noch) nichts versäumt. Aber es kann immerhin besser werden. Bringen Sie Ihr Unternehmen einfach auf den Weg.
Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Die Agentur unterstützt ihre Kunden darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.
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