Wie kommen Kunden zu ihrer Agentur? Oftmals ist es ein sehr persönliches Geschäft, aber gelegentlich muss ein Spezialist für bestimmte Themen und Kampagnen gefunden werden. Und dann beginnt die Suche: Welche Agentur passt auf den ersten Blick und insbesondere in der langfristigen Zusammenarbeit zum Kunden?

Die frisch gegründete Plattform Agenturmatching will Licht ins Dunkel bringen. Das Thema ist für die Branche interessant. Und ich freue mich, die Mit-Gründerin Christine Tesch für ein Interview gewonnen zu haben.

Frau Tesch, warum benötigt der Markt ein derartiges Portal – ist das Geschäft nicht eher von persönlichen Beziehungen geprägt?

Agenturmatching löst das persönliche Kennenlernen potenzieller Geschäftspartner nicht ab. Wir erreichen mit unserer Plattform, dass Unternehmen

  1. schnell passende Agenturen finden,
  2. transparent alle wichtigen Informationen über passende Agenturen auf einen Blick bekommen,
  3. sich einen ersten Eindruck der Arbeitsweise und des Charakters der Agentur machen können (durch Cases und Videoporrtraits) und
  4. ihren Auswahlprozess digital organisieren.

Sie sagen Agenturmatching kommt genau zur richtigen Zeit, warum?

Die Marktteilnehmer seitens Unternehmen und Agenturen sind mit existierenden Prozessen unzufrieden. Das schildern uns beide Seiten in persönlichen Gesprächen. Außerdem sind die Branchenmedien voll von Beschwerden über schlecht organisierte Pitches, fehlendes Verständnis der Agenturen für die Einbindung des Einkaufs usw.

Es gibt von verschiedenen Playern im Markt durch Veröffentlichungen von Code of Conducts zwar Bemühungen, die Arbeit und das Zustandekommen von Geschäftsbeziehungen fairer zu gestalten. Wir sagen: echte Veränderung und vor allem Vereinfachung erreicht man nicht durch Codes of conduct. Wir programmieren Code to Change und wollen das Geschäft so einfacher, transparenter und digitaler machen.

Der häufigste Weg sich der Long- oder Shortlist zu nähern ist die Empfehlung, es werden aber pro Jahr 360.000 Mal nach Agenturen im Netz gesucht. Sich durch Agenturwebsites zu kämpfen ist für Auftraggeber nicht zufriedenstellend.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Axel Roitzsch und ich kommen selbst aus Agenturen und dem Marketing. Wir haben das Suchen von Agenturen und das Pitchen um Neugeschäft selbst erfahren. Dann haben wir eines Tages die Köpfe zusammen gesteckt und unseren Gedanken freien Lauf gelassen: Wie ist die Branche in diese Schieflage geraten? Wo kann kreative Energie gespart werden? Wo gibt es Missverständnisse zwischen den Parteien und welche Informationen braucht wer von wem zu welchem Zeitpunkt? usw.

Dann konnten wir sechs Unternehmen und sechs Agenturen dafür begeistern, die Matchingplattform mit uns zu konzipieren und auch darüber hinaus zu denken: Wie kann der gesamte Anbahnungsprozess verbessert werden? Die Plattform Agenturmatching ist nur der erste Schritt.

Sie haben sich Zeit für das Testing genommen – was waren die größten Hürden und Wünsche von Seiten der Kunden?

In den Testings von Agenturmatch hatten wir es mit keinen Hürden seitens der Kunden zu tun. Unser Pilotkunden unterstützen uns mit viel Freude und Engagement. Eine Hürde für uns als Startup besteht höchstens darin, die Testings seitens Unternehmen und Agenturen mit einem kleinen drei-Mann/Frau-Team zu stemmen.

Es ist sicherlich eine Besonderheit, dass wir es mit einem Two-Sided-Market zutun haben und wir Ressourcen für beide Seiten aufwenden müssen. Da kommt man schon mal ins Schwitzen (schmunzelt). Unsere Unternehmenskunden haben den Wunsch, dass wir es Ihnen endlich einfach machen, das Leistungsportfolio der Agenturen zu vergleichen und ihren Auswahlprozess zu verkürzen.

Was im Gegenzug der Agenturen?

Für einige Agenturen ist es eine Herausforderung, einen USP zu benennen. Von der Plattform wünschen sie sich eine Präsenz, die auf ihr Image einzahlt und vom Start weg Geschäftsbeziehung mit hoher Wertschöpfung schafft.

Wo steht das Portal in einem Jahr?

In einem Jahr sind wir die Pflichtplattform für Agenturen in DACH. Bei Unternehmen sind wir Top of Mind wenn es darum geht, passende Agenturpartner zu screenen und auszuwählen.

Frau Tesch, vielen Dank für das Gespräch.

 

Über die Gründer von Agenturmatching:

Die Agenturmatching-Gründer Christine Tesch, Axel Roitzsch und Sophie Schade bringen unterschiedliche Lebensläufe und Kompetenzen in das Projekt ein, Schwerpunkt der drei Gründer war gleichermaßen die Kommunikation. Allen gemeinsam ist die Erfahrung, dass Agentur und Kunde oftmals nicht wirklich zusammenfinden. Das kostet den Kunden Ressourcen. Das Ziel von Agenturmatch ist es daher, effiziente Abläufe zu ermöglichen.

Zur Plattform: www.agenturmatching.de

 

Über Scheidtweiler PR

Für weitere Informationen steht Ihnen Scheidtweiler PR, die Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google Plus und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google Plus und Twitter. Ich habe in München und Hagen studiert und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Im Rahmen meines Lehrauftrages an der Hochschule Bremerhaven bilde ich Studenten im Bereich der PR-Konzeption und Medienplanung aus.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.