Eine wichtige Erkenntnis für mich als PR-Berater auf den M-Days: Mobile Marketing steht nicht für sich allein. Es muss eng mit klassischen PR-Maßnahmen, aber auch den Neuen Medien wie Online PR und Social Media verknüpft werden. Dabei hat der mobile Kanal eine besondere Stärke: Die Übertragung von Emotionen.
Dabei geht es zum einen um den haptischen Aspekt: Mobile Geräte werden anders als das klassische Leanback-Medium Fernsehen in die Hand genommen. Dadurch verstärken sich zum einen die Sinneseindrücke und damit verbunden die Beziehung zu den gegebenen Informationen.
Mobile Marketing ist situationsabhängig
Daneben ist die Situation der Nutzung mobiler Endgeräte eine wichtige Frage: Wann erreiche ich Menschen emotional? Beispielsweise bei Sportereignissen oder Konzerten. Menschen sind dann berührt und treffen eher weniger rationale Entscheidungen. Schaffe ich es z.B. während eines Fußballspiels dem Nationalmannschaft Fan auf seinem Device während des Spiels ein Angebot („Trikot von Bastian Schweinsteiger von nur 99,- EUR“) zu unterbreiten, wird er sich eher für den Kauf entscheiden.
Das Stichwort lautet hier: Social TV. Dabei geht es um die Frage, wie Fernsehzuschauer ihr iPhone, iPad, Samsung Galaxy etc. während eines Ereignisses nutzen.
Wettbewerbe schaffen
Ein dritter Bereich für den sozial-emotionalen Aspekt ist der Wettbewerb innerhalb eines Netzwerkes. In dem von mir moderierten Panel „Get connected? Kundeneinbindung!“ präsentierte Dr. Torsten Wingenter von der Lufthansa eine mit Foursquare gemeinsam entwickelte App. Dort können Vielflieger sogenannte Badges freischalten und sich in einem Ranking messen. Dadurch wird das Fliegen noch erlebbarer als durch eine reine funktionale App zur Flugplanung.
Die Lufthansa überraschte dabei durch die Aussage, dass die App als Beta-Version auf den Markt kam. Ziel sollte es sein, gemeinsam mit den Nutzern die App weiterzuentwickeln und diese dadurch auch enger an diese Plattform zu binden. Eine mutige Aussage für einen derart großen Konzern.
Resümee zu den M-Days 2013
Insgesamt waren die M-Days in bestimmten Teilbereichen sehr informativ. Darüber kam es aber auch oft zum Bullshit-Bingo. Die Phrasen in den Vorträgen lauteten „Mobile ist die Zukunft!“ o.ä. Ich glaube jedoch, dass die Teilnehmer der M-Days eher eine kleine Gruppe von Avantgardisten sind. Die Masse des Marktes wird erst in einigen – vielleicht sogar fernen – Jahren erreicht.
Nicolas Scheidtweiler’s kurzes Statement:
Scheidtweiler PR ist eine inhabergeführte Agentur für strategische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Bremen. Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland.
Ziel der Bremer Agentur ist es, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit den klassischen Medien strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren. Aus Sicht der Agentur muss Public Relations dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine langfristige, kreative und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden.
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